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Geben Sie Einbrechern keine Chance

Veröffentlichungsdatum01.12.2014Lesedauer3 Minuten
Geben Sie Einbrechern keine Chance

Kaum werden die Tage kürzer, häufen sich Meldungen über verdächtige Wahrnehmungen und Einbrüche. Auch in Tamsweg sind derartige Fälle bereits bekannt geworden. Trotz der verstärkten Streifentätigkeit der Polizei bietet die Dämmerungszeit den Einbrechern einen sehr guten Schutz, unerkannt in ein Haus oder eine Wohnung einzusteigen. „Wie hätte ich mich vor dem Einbruchsdiebstahl schützen können?“ lauteten sehr oft die Fragen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Auf diese Frage möchte die Kriminalprävention Antworten geben.

Durch gezielte Vorbeugung und strategische Polizeiarbeit konnte die Zahl der Einbruchsdelikte in den vergangenen Jahren weiter gesenkt werden. Doch in der „dunklen Jahreszeit“, vom Herbst bis ins Frühjahr, kann immer wieder ein Anstieg der Einbruchsdiebstähle in Häuser und Wohnungen verzeichnet werden.

Zu wissen, dass sich ein Krimineller in den eigenen vier Wänden aufgehalten hat, ist für die Betroffenen oft ein großer Schock. Nicht der finanzielle Schaden, sondern vielmehr das verloren gegangene Vertrauen, können Auslöser für psychische Probleme sein. Gerade deshalb stellt die Prävention in diesem Bereich eine sehr wichtige Säule des persönlichen Sicherheitsgefühles dar.

Um Einbrüchen bestmöglich vorzubeugen, können Sie einerseits die Sicherungsmaßnahmen an Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung verstärken und andererseits durch Meldungen über verdächtige Wahrnehmungen unter der Notrufnummer 133, die Polizei bei ihrer täglichen Arbeit für ihre Sicherheit unterstützen. Die Polizei ist oft auf die Meldungen aus der Bevölkerung angewiesen, um den Kriminellen das Handwerk zu legen.

Arbeitsweise der Täter:

Als Schwachstellen gelten Terrassentüren, Nebentüren, Fenster und Kellerschächte, aber auch ungenügend stabile Eingangstüren. Für einen Einbruchsdiebstahl werden von den Tätern zumeist eher ruhige Wohnsiedlungen ausgewählt, Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner beobachtet und meist in der Dämmerungszeit zugeschlagen. Ein rasches, geräuschloses Eindringen und eine anschließend rasche Flucht sind weitere Kriterien dieser Kriminellen.

Bevorzugtes Diebsgut sind leicht zu veräußernde Gegenstände, wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und elektronische Kleingeräte.

Sicherungsmaßnahmen:

Neben der Sensibilisierung und der Nachbarschaftshilfe können Sie auch aktiv in ihrem Haus oder Wohnung den Einbrechern die „Arbeit“ erschweren. Erkundigen sie sich im zertifizierten Fachhandel oder nehmen sie die Möglichkeit einer kompetenten, individuellen und kostenlosen Beratung von geschulten Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten ihrer zuständigen Polizeiinspektion zum Thema „Eigentumsprävention“ in Anspruch.

Mit den nachfolgenden Tipps soll aufgezeigt werden, wie man sich und sein Eigentum wirksamer gegen Einbrecher schützen kann. Grundsätzlich gilt: Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel und lässt so auch oft von seinem Vorhaben ab.

Wie können Sie sich schützen?

  • Speichern sie die Notrufnummer der Polizei „133“ in ihr Telefo
  • Legen sie ein Eigentumsverzeichnis an (liegt auf der Polizeiinspektion auf bzw. steht im Internet zum Download bereit)
  • Bewahren sie Sparbücher und Losungswörter getrennt auf
  • Verwenden sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren
  • Sichern sie Terrassentüren mittels Rollbalken oder Außenjalousien
  • Installieren sie Bewegungsmelder mit ausreichender Außenbeleuchtung
  • Sorgen sie während ihrer Abwesenheit für das Entleeren ihres Postkastens
  • Überlegen sie die Installation einer Alarmanlage
  • Nutzen sie die Möglichkeit einer kompetenten, individuellen und kostenlosen Beratung von geschulten Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten zum Thema „Eigentumsprävention
  • Nachbarschaftshilfe, Aufmerksamkeit und „gesundes“ Misstrauen

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes unter http://www.bundeskriminalamt.at oder auf den Facebook-Seiten www.facebook.com/bundeskriminalamt und natürlich auch auf der für Sie zuständigen Polizeiinspektion.

Sie können sich auch gerne direkt an das Landeskriminalamt Salzburg, Tel: 059 133 50 3333 wenden. 

Text/Foto: Landeskriminalamt