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Gefahrenquelle Lithiumbatterien

Veröffentlichungsdatum30.06.2018Lesedauer2 Minuten
Lithiumbatterien als Gefahrenquelle

Wohin mit nicht mehr benötigten Lithiumbatterien?

Längere Akkulaufzeit, kürzere Ladedauer, geringes Gewicht: Die Akkutechnologie hat sich enorm weiterentwickelt und ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. In vielen Haushalts- und Alltagsgeräten (z.B.: Handy, Laptop, Digitalkamera, Akkubohrer, E-Bike, usw.) dient die Lithiumbatterie als Energiequelle.

Lithiumbatterien unterscheiden sich von herkömmlichen Batterien durch ihre wesentlich höhere Energie- und Leistungsdichte sowie einer geringeren Selbstentladung. Gerade diese Faktoren sind es, die die Lithiumbatterie auch zu einer Gefahrenquelle werden lassen.

Lithium ist ein hochreaktives Metall. Kommt es mit Luft oder Wasser in Kontakt sowie bei einem Kurzschluss kann es zu Reaktionen von starker Erhitzung bis hin zur Selbstentzündung kommen. Bei Batteriebrände entsteht ein extrem dichter, besonders gesundheitsschädlicher Rauch. Aus diesem Grund ist ein richtiger Umgang mit diesem Energiebündel enorm wichtig.

 

Tipps für den Alltag

  • Ausschließlich vom Hersteller zugelassene und empfohlene Ladesysteme verwenden.
  • Lithiumhaltige Batterien und Akkus keiner großen Hitze, Kälte oder Wasser aussetzen.
  • Das Handy nicht in der prallen Sonne liegen lassen oder das E-Bike im Winter nicht im Freien aufladen.
  • Verwenden Sie keine beschädigten Lithiumbatterien oder -akkus. Man erkennt sie am verformten Gehäuse, an Schmelzstellen am Gehäuse, am Auslaufen von Flüssigkeiten oder an der Erwärmung der Batterie im abgeschalteten Zustand.
  • Möglichst geschützte Lagerung in der Originalverpackung oder in einem Plastiksackerl.
  • Um Kurzschlüsse zu vermeiden, sollen Akkukontakte nicht in Berührung mit metallischen Gegenständen wie Münzen oder Schlüssel kommen.
  • Lithiumbatterien und -akkus nicht in größeren Mengen zu Hause sammeln und lagern.
  • Werden Lithiumbatterien und -akkus nicht mehr benötigt, ist eine fachgerechte Entsorgung wichtig. Seit Oktober 2017 müssen Lithiumbatterien, die in der Regel mit der Aufschrift „Li“
    gekennzeichnet sind, getrennt von den übrigen Batterien gesammelt werden. Keinesfalls dürfen sie in der Hausabfalltonne oder im Gelben Sack landen.

 

Richtige Entsorgung von Lithiumbatterien und -akkus

  • Kleben Sie die offenen Kontakte bzw. Pole ihrer ausgedienten Batterie vor der Entsorgung mit einem Isolierband ab, um Kurzschlüsse zu verhindern.
  • Bringen Sie die Lithiumbatterien zum Recyclinghof und legen Sie diese auf den Abgabetisch vor dem Problemstoffsammelraum oder informieren Sie das Betreuungspersonal. Handelt es sich um einen beschädigten Akku, informieren Sie auf jeden Fall das Betreuungspersonal.
  • Lithiumbatterien und -akkus können auch bei der Bezirkssammelstelle Trügler Recycling und Transport GmbH in Unternberg sowie in allen Geschäften, die Lithiumbatterien und
    -akkus verkaufen, ganzjährig kostenlos abgegeben werden.
  • Hat ihr mit Lithiumbatterien betriebenes Elektrogerät ausgedient, sollte der Akku entnommen und beides getrennt entsorgt werden.

Datei herunterladen: PDFMerkblatt Lithiumbatterien vom Land Salzburg